Wasserstoffbomben - riesige Staubsauger - Die Wasserstoffbombe

Wasserstoffbomben - riesige Staubsauger - Die Wasserstoffbombe

Atom- und Wasserstoffbomben sind die grten Staubsauger der Welt. Ihre Wirkung ist  schlimmer als die von Hurricanes. Bei der Explosion bildet sich eine Druckwelle, die das Explosionszentrum in alle Richtungen verlsst. Also auch nach oben und nach unten. Die nach unten gehende Welle wird innerhalb kurzer Zeit am Boden reflektiert und fhrt anschlieend als zweite Welle nach oben. Durch diesen Effekt, durch die extreme Hitze im Explosionsherd, und durch den groen Durchmesser der auf Tausende Grad erhitzten Luft, hebt sich eine riesige Luftmasse entsprechend schnell nach oben. Um diesen Luftstrom "nachzufllen", muss am Boden entsprechend viel Luft in Richtung Ground Zero nachstrmen.

In Hiroshima gab es durch den aufsteigenden Atompilz einen Wind in Richtung des Explosionsherdes von 120 km/h. Smtliche Kleinteile, Schutt, Sand wurden so in den Atompilz hinaufgezogen, der Wind vertrieb diesen, und nach und nach fielen die Teile - erst die greren, dann die kleineren, zuletzt der Staub, auf die Erde. Diese stark radioaktiv verseuchten Teile nennt man Fallout. Jede Atomexplosion in Bodennhe, die Staub hochziehen kann, produziert Fallout.

Bei der Explosion der ersten groen Wasserstoffbombe, Codename "Ivy Mike", am 1. November 1952 beim Bikini Atoll, wurde eine kleine Koralleninsel pulverisiert und in die Luft hochgezogen. Die Explosion hatte eine Wucht von 10,4 Megatonnen, war also rund 830 Mal so stark wie die Hiroshima Bombe, was vllig absolut unvorstellbar ist. Der Feuerball hatte einen Durchmesser von 4,8 Kilometern, die in Bodennhe stattfindende Explosion riss an der Stelle, wo sich eine nette Insel befand, einen Krater mit 1,9 Kilometern Durchmesser und 50 Metern Tiefe ins Bikini Atoll. Bilder: http://www.brook.edu/fp/projects/nucwcost/mike.htm

Die Wolke, die anschliessend in den Himmel fuhr, stieg die ersten 19 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 760 km/h nach oben. Nach 5 Minuten erreichte sie eine Hhe von 45 Kilometern, wohlgemerkt Wien-Wiener Neustadt in 5 Minuten, macht 540 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Das saugt ordentlich!
Die Wolke trug Fallout mit einer Masse von unvorstellbaren 80 Millionen Tonnen fein zerstubten Korallenriffs in sich. Die Wolke verteilte diesen Fallout zum Glck im Pazifik. Innerhalb kurzer Zeit erreichte der Durchmesser des Atompilzes eine Ausdehnung von unvorstellbaren 100 Kilometern!

Bei einem weiteren, noch greren Test 1954 (Codename "Bravo", 15 MT) hatten sich die Amis mit dem Wind verrechnet, und viel Fallout ging auf einer 160 Kilometer entfernten Insel nieder und bedeckte diese mit einer etwa 4 cm dicken hochradioaktiven Ascheschicht, die wie Schnee wirkte und auch aus weien, ausgeglimmten Korallenriffteilen bestand. Von den 90 zu dieser Zeit auf der Insel lebenden Kindern berlebten 5. Alle anderen starben an Leukmie oder Schilddrsenkrebs. Kinder lagern Radioaktivitt besonders in der Schilddrse ein, das war auch bei Tschernobyl die groe Gefahr.

Um den Fallout zu minimieren, begannen die Amerikaner, bei Atomtests in der Wste von Nevada die Flche unter den Bombenexplosionen zu betonieren, damit nicht zu viel Erde hochgezogen werden konnte. Man ging auch dazu ber, die Bomben nicht mehr auf Aluminiumtrmen, sondern in Ballons schwebend zu znden. Das Aluminium verdampfte oder schmolz, wurde hochgezogen, und im Fallout befanden sich kleine, stark strahlende Aluminiumkugeln, die heute noch in der Wste liegen und vor sich hinstrahlen, wie auch in den nchsten 25.000 Jahren noch. Wenn eine Wolke wieder mal durch ungnstigen Wind bld daherkam, stellten die Einwohner der nchsten greren Stadt, es war meist St. George in Utah, "einen metallischen Geschmack in der Luft" fest. Klingt komisch, ist aber wahr. Zwei Stunden spter mussten sie erbrechen, dann fielen ihnen die Haare aus, auf der freiliegenden Haut bildeten sich kleine Flecken die an Verbrennungen erinnerten, und das Verteidigungsministerium wies jede Schuld von sich und bestritt vor allem den Zusammenhang mit den Testexplosionen.

Weidende Viehherden, die Fallout abbekamen, wurden zeitweise schlimm dezimiert. Dass die Milch der dortigen Gegend stark verstrahlt war, braucht wohl nicht extra erwhnt zu werden. In St. George wurden nur wenige der damals geborenen Menschen 30 Jahre alt. Die meisten starben bereits als Kind an Leukmie oder an Schilddrsenkrebs. Smtliche Schadenersatzforderungen wurden von der AEC (Atomic Energy Comission) abgewiesen.

Fallout wird oft sehr weit getragen, bevor er runterkommt. Oft kommt er auch nicht freiwillig runter, sondern wird runtergeschwemmt. Durch Regen! So war es auch seinerzeit in Mitteleuropa mit der Tschernobyl Wolke, die zuerst eine Runde ber ganz Europa drehte, bevor sie "ausgeregnet" wurde. Dieser "Rainout" wurde in Amerika in den 50er Jahren einmal nahe New York festgestellt, wo es pltzlich so viel Radioaktivitt gab, dass smtliche verfgbaren Messgerte ungeeignet waren die Strahlung berhaupt noch zu messen, da die Zeiger ber die Messskala hinaus ausschlugen. Grund war ein Atomtest ein paar Tage zuvor in der Wste von Nevada, die Kleinigkeit von 3.200 Kilometern entfernt. Die Kodak Filmfabrik beschwerte sich damals bei der AEC, weil ganze Chargen von Filmen unbrauchbar wurden, da der radioaktive Fallout helle Flecken im Film verursachte.

Die Tatsache, dass die Radioaktivitt sich zum Teil massiv lange in der Luft hlt und Tausende Kilometer weit getragen wird, bevor sie gemchlich den Boden erreicht, war der Auslser, dass zB Frankreich zunchst in den Weiten der Sahara Atomtests machte, und spter sicherheitshalber in den Pazifik auswich. Die Englnder whlten zunchst die Sdaustralische Wste, bevor sie mit den Amerikanern gemeinsam die Christmas Inseln im Pazifik, etwa 2000 Kilometer sdlich von Hawaii, als Testgebiet erkoren. 

Die Chinesen haben auch eine Wste, bei Lop Nor in Zentralchina ging es hier allerdings ein wenig hrter zu. Wasserstoffbomben wurden bei den Chinesen im Gegensatz zu allen anderen Atommchten nicht ber Wasser getestet, sondern ber der Wste. Dass dabei unglaublich viel Sand hochgetragen wurde, merkte man bei einem Test in den 60er Jahren, als der Fallout nach Osten zog. Quer ber China, ber Japen, ber den Pazifik rber, ber Kanada und die USA, weiter ber den Atlantik, und dann noch Teile Englands, Frankreichs und Skandinaviens verseuchte!

Der grte Atomtest der Geschichte, als Russland am 30. September 1961 auf Novaya Semlya eine 58 Megatonnen starke Wasserstoffbombe [6000 Mal Hiroshima] zndete, hatte interessante Effekte. Die in 4.000 Metern Hhe berm Meer explodierte Bombe verursachte eine Flutwelle, die zweimal rund um die Erde ging. Radioaktivitt wurde auf der gesamten Nordhabkugel gemessen. Der Pilot des abwerfenden Flugzeuges wurde in Russland als Staatsheld gefeiert, hatte er doch keinen einfachen Job. Denn nach dem Abwurf musste er vor der Wucht und Hitze der Explosion flchten! Damit er mglichst viel Zeit fr die Flucht hatte, lie man die Bombe an Fallschirmen runtergleiten. Die Fallschirme alleine wogen 27 Tonnen!

Seit 1963 testeten die Gromchte nur mehr unterirdisch. Frankreich, Indien und China detonierten ihre Bomben hingegen weiterhin noch einige Zeit oberirdisch. Den letzten oberirdischen Versuch machte China 1980 in der Wste von Lop Nor, seither finden alle Explosionen unter der Erde statt.

Ach ja, ein kleines Episdchen noch. Pakistan machte doch im Jahr 1999 zum Entsetzen Indiens einen Atomversuch, um einfach zu testen ob die bis dorthin erdachten und experimentell gebauten Atomwaffen funktionieren wrden. Es handelte sich dabei nicht um eine Explosion, sondern gleich um FNF synchron ausgefhrte Explosionen von Bomben unterschiedlicher Strken und unterschiedlicher Technologien. Aufgrund des genauen Monitorings der Gromchte und der notwendigen Tarnung (war das ihre einzige Bombe oder haben sie noch eine?) musste man dafr sorgen, dass die Seismographen nur einen Ausschlag zeigen, und diesen auch mglichst schwach. Der Testtunnel wurde daher in einen Berg hinein getrieben. Dadurch waren die Ausschlge auf den weltweiten Seismographen schwcher als sie aufgrund der Explosion eigentlich htten sein mssen.

Links (Englisch):

High Energy Weapons Archive (sehr sehr umfangreich)
nuclearfiles.org


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Atom- und Wasserstoffbombe n sind die größten Staubsauger der Welt. www.n24.de/n24/Mediathek/Bilderserien/d/344344/die-erste-wasserstoffbombe.html. 9 >30. 9.


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Posted by admin, Published at 12:07 PM and have 0 comments

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