Tierhaarallergie - Auslöser - Symptome - Therapie - Tierhaare

Tierhaarallergie - Auslöser - Symptome - Therapie - Tierhaare

Was ist eine "Tierhaarallergie"?

Immer mehr Tiere aller Art verbringen heutzutage ihr Leben in engstem Kontakt mit den Menschen und sind zu beliebten Kuschel- und Schmusetieren geworden. So ist es nicht verwunderlich, dass die Häufigkeit der Tierhaarallergien ist in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat. Die Bezeichnung "Tierhaar-Allergie" ist jedoch eigentlich nicht richtig, da der Körper nicht auf die Haare selbst allergisch reagiert, sondern auf Proteine in Hautschuppen oder andere Stoffe, die an den Haaren haften, wie Schweiss, Telg, Speichel, Kot oder Urin. Diese Partikel werden mit den Haaren und dem Staub in der Luft verbreitet.Werden diese Allergene, die für nicht-allergische Personen völlig harmlos sind, von einem auf die entsprecheneden Allergene sensibilisierten Menschen eingeatmet und gelangen auf die Schleimhäute der Augen, der Nase oder der Bronchien, so verursachen sie eine allergische Reaktion im Sinne von allergischem Schnupfen, Asthma oder einer Bindehautentzündung. Etwa jeder dritte Tierhalter entwickelt eine Tierhaar-Allergie.

Oft ist der Auslöser für die Allergie jedoch nicht gleich offensichtlich. Manche Allergiker haben selbst keine Tiere und reagieren auf die Katze von Bekannten. Andere reagieren schon auf Kleidungsstücke, die aus Tierhaaren angefertigt sind, oder an denen Tierhaare haften, allergisch. Hierbei kann ein Betroffener sogar schon eine allergische Reaktion zeigen, wenn er z.B. neben jemandem steht, an dessen Kleidung sich solche Tierhaare bzw. -hautschuppen befinden. Auf diese Weise kommt es vor, dass z.B. ein Katzenhalter das Katzenallergen mit an seine Arbeitsstätte transportiert, wo dann ein auf Katzenhaare sensibilisierter Kollege die typischen allergischen Symptome entwickelt. Zu gesundheitlichen Beschwerden kann es bei entsprechend hoch sensibilisierten Tierhaarallergikern auch kommen, wenn sie einen Raum betreten, in dem vorher ein Tier war, auf das sie allergisch reagieren.

Vorsicht ist für einen Tierhaarallergiker auch bei Kleidungs- und Einrichtungsgegenständen aus Tierhaaren geboten. Denn auch Felle, Kleidungsstücke, Teppiche und alle anderen Gegenstände, die aus Tierhaaren gefertigt sind, können auch deren Allergene enthalten (z.B. Kamelhaarmäntel, Rosshaarmatratze, Teppiche aus Tierfell oder Schaffell für Kinder)

Häufige Auslöser von Tierhaarallergien

Am häufigsten sind Allergien gegen Katzen und Meerschweinchen, sowie andere Nagetiere wie Ratten, Mäuse, Kaninchen oder Hamster . Auch Allergien gegen Vögel, Pferde und Kühe kommen vor. Hunde-Halter dagegen sind weniger gefährdet. Leder wirkt nicht allergen.

Katzen:
Das Katzenallergen wird hauptsächlich mit dem Speichel und der Tränenflüssigkeit abgegeben und benetzt auf diese Weise den Feinstaub in der Wohnung, der allergische Reaktionen auslöst. Durch die außerordentlich guten Schwebeeigenschaften dieses Feinstaubes verbleibt das Katzenallergen selbst nach Entfernen der Katze aus der Wohnung noch über Monate in der Luft. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Katzenallergen auch in Räume transportiert wird, in denen sich niemals ein Tier aufgehalten hat. In diesen Fällen wurde das Allergen über die Kleidung von Katzenhaltern in die Räume hineingetragen und war bei Untersuchungen des Staubes in der Raumluft nachweisbar.

Hunde:
Hundehaarsensibilisierungen können rassenspezifisch verlaufen und auf eine oder wenige Hunderassen begrenzt sein. Hier sollte im einzelnen getestet werden, ob eine Sensibilisierung gegen den eigenen Hund vorliegt. Die Allergene von Hundehaaren weisen im Vergleich zum Katzenallergen ein geringeres Sensibilisierungspotential auf, das Allergen verbleibt auch nicht in der zuvor beschriebenen Weise in der Raumluft.

Vögel:
Vögel können ebenfalls Allergien auslösen. Auslöser sind hier sowohl die Federn als auch der Vogelkot. Auch können Vogelmilben die Ursache sein. In diesem Fall besteht oft zusätzlich eine Sensibilisierung gegen Hausstaubmilben. Die Symptome - meist direkte Luftnotanfälle - treten hierbei u.a. nach dem direkten Kontakt mit dem Vogel und nach Reinigung der Käfige auf. Ein anderer Krankheitstyp mit verzögerter Reaktion (Immunkomplexbildung, Typ III) ist bei der sogenannten "Vogelhalterlunge" gegeben. Diese häufiger bei Taubenzüchtern anzutreffende Erkrankung zeigt sich ca. 3 bis 6 Stunden nach dem letzten Vogelkontakt mit Symptomen wie Fieber, Husten, Schüttelfrost, Übelkeit, Luftnot. Wird bei diesem Krankheitsbild eine weitere Exposition mit diesen Tieren nicht vermieden, kann sich ein lebensbedrohlicher Krankheitszustand einstellen.

Welche Symptome gibt es?

  • Niesattacken mit starker wässriger Sekretion und Naselaufen oder verstopfte Nase durch Anschwellen der Schleimhäute
  • Bindehautentzündung (Konjunktivitis) mit juckenden, geröteten und tränenden Augen und erhöhter Lichtempfindlichkeit
  • Juckreiz der Schleimhäute mit Kratzen im Rachenbereich
  • Asthma-Anfälle (anfallsartige, schwere Atemnot mit Verengung der Atemwege)
  • Nesselausschlag
  • Ekzeme (nichtinfektiöse Entzündungen der Haut): Diese können sich bei ständigem Kontakt mit Haustieren verschlimmern und zu einem anhaltenden Ausschlag führen

Diagnosestellung

  • Anhand der Symptome, die der Patient schildert (Anamnese), d.h. v.a. wo und wann die Beschwerden erstmals aufgetreten sind.
  • Hauttests
  • Antikörpernachweis aus einer Blutuntersuchung
  • Provokationstests: Dabei wird der verdächtige Stoff unter ärztlicher Aufsicht in die Nase, auf die Bronchial- oder Konjunktivalschleimhaut aufgebracht.

Vermeidungstherapie

Die meistpropagierte Erstmassnahme ist die Allergenkarenz, d.h. das Vermeiden des Allergieauslösers.Bevor Sie sich jedoch schweren Herzens von Ihrem geliebten Hausgenossen trennen, sollten Sie einige andere Massnahmen ausprobieren, die zwar einen radikalen Wohnraum- und Lebenswandel bedeuten, dafür jedoch die Freude an Ihrem vierbeinigen Freund erhalten (aus eigenem Erfahrungsschatz!):

  • Waschen Sie sich nach jedem Kontakt mit dem Tier die Hände
  • Auf alle Fälle sollten Sie das Schlafzimmer strikt tierfrei halten (um dem Organismus Nachts eine Pause zu gönnen) und die Wohnung so oft wie möglich mit einem geeigneten Staubsauger reinigen.
  • Richten Sie die Räume mit möglichst wenig Möbeln ein, so dass sich wenig Staub ansammeln kann, der die Allergene durch die Luft trägt.
  • Vermeiden Sie Gegenstände, an denen sich besonders leicht Staub ansammelt: z.B. Plüschtiere, Kissen, getrocknete Blumen.
  • Reinigen Sie Wände, Holzwerk und Fußböden regelmässig mit feuchten Lappen.
  • Die Fussböden und Möbel sollten aus Materialien bestehen, die leicht und häufig feucht zu reinigen sind, also Holz, Leder, etc., verzichten Sie v.a im Schlafzimmer auf Teppichböden (Staubfänger, Milbenparadies!)!
  • Benutzen Sie Bettwäsche, die häufig gewaschen werden kann. Meiden Sie Felle und Pelze!
  • Kämmen Sie das Tier häufig und wischen Sie sein Fell mit einem feuchten Lappen ab, um die losen Allergene zu reduzieren
  • Das Tier sollte seine Schlaf- und Ruheplätze nicht auf Möbelstücken haben, die Sie regelmässig benutzen (Sofa, keinesfalls Bett!)
  • Vermeiden Sie allzu engen Körperkontakt mit dem Vierbeiner
  • Informieren Sie sich über Materialien, die in Produkten enthalten sind, z. B. beim Kauf von Teppichen oder Matratzen!
  • Benutzen Sie Antihistaminika, bevor Sie einen voraussichtlich längeren Zeitraum in engem Kontakt mit dem Tier verbringen

Medikamentöse Behandlung

  • Antihistaminika (Spray, Tabletten, Tropfen)
  • antiallergische Augentropfen
  • Abschwellende Nasentropfen (maximal zehn Tage lang)
  • Mastzellstabilisatoren (Cromoglicinsäure)
  • Cortison (Spray, Tabletten)
  • Beta-Sympathomimetika

Hyposensibilisierung

Leiden Sie unter einer schweren Haustierallergie, so kann eine Gewöhnungskur, die sogenannte "Hyposensibilisierungs-Therapie" hilfreich sein. Bei dieser Behandlung wird Ihnen über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren das Allergen in steigenden Dosen verabreicht. Bei Erfolg gewöhnt sich der Körper an das Allergen und die allergischen Beschwerden verschwinden. Der Nachteil der Methode besteht darin, dass während der gesamten Zeit der Hyposensibilisierung keinerlei antiallergische Medikamente eingenommen werden dürfen.

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